Einbau einer Probe
Zur Messung ist ein Prüfrohr auszuwählen, dessen Durchmesser möglichst dem Innendurchmesser der zu messenden Probe entspricht oder etwas geringer ist. Damit kann eine luftspaltfreie Ankopplung der Probe an das Prüfrohr sichergestellt werden.
Die Probe ist von der kabellosen Seite des Prüfrohres vollständig auf dieses aufzuschieben.
Ein geringer Luftspalt zwischen Prüfrohr und Probe kann bei elastischen Proben durch Umwickeln mit dünnen Mullbinden beseitigt werden.
Danach ist der Außendurchmesser der Probe zu bestimmen (z. B. gemäß EN ISO 8497 Punkt 8.5 mit einem sehr flexiblem Stahlband mit einer Messunsicherheit von ± 0,5 %).
Es ist ein Prüfmantel auszuwählen und auf die Arbeitsplatte zu legen, dessen Breite möglichst dem Umfang der Probe entspricht.
Dann ist die Probe mit dem Prüfrohr mittig so auf den Prüfmantel zu legen, dass sich alle Anschlusskabel auf der gleichen Seite befinden.
Der Prüfmantel ist luftspaltfrei um die Probe zu wickeln. Dazu wird er in der Mitte beginnend mit Klebebandabschnitten fixiert. Dabei darf keine Kraft aufgewandt werden, die die Probe verdichtet und somit den gemessenen Umfang verfälscht.
Von der Mitte ausgehend ist mit Klebebandabschnitten der Prüfmantel vollständig und luftspaltfrei zusammenzuheften.
Anschließend ist eine 2 mm dicke Moosgummi-Matte auszuwählen, deren Breite etwa dem doppelten Prüfmantelumfang entspricht.
Diese Isolierschicht ist luftspaltfrei durch Abrollen des Prüfmantels um diesen zu wickeln und mit vorbereiteten Klebebandabschnitten zu fixieren.
Abschließend wird alles durch vollständiges Umwickeln mit einer Mullbinde sicher befestigt.
Nach dem Anschluss aller vier Kabel ist die Messanordnung vorsichtig in die Messkammer einzusetzen und auf die beiden Auflagewinkel an der rechten und linken Seitenwand abzulegen.
Durch Aufsetzen des Deckels wird die Messkammer geschlossen. Danach kann das Messgerät eingeschaltet und die Messaufgabe programmiert werden.
